Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der Weißbrot-alptraum beginnt


Nach dem wir geschlafen haben ging es mit dem alltäglichen 7 Uhr Frühstück los – Weißbrot mit Bolognese oder Bratwürsten mit Soße. Als Lunch bekommen wir je 3 Weißbrotsandwiches mit dick Rindfleisch und Senf in einer Lunchbox. Wir fahren mit John zu den Headern und bekommen eine Einweisung – aber nicht im Fahren sondern im sauber machen …. 9 Uhr, 30 Grad, und einen Schwarm Fliegen um den Kopf herum, die nicht wie in Deutschland nur um einen rumfliegen sondern permanent ins Gesicht fliegen und in Nase, Mund, Ohren und Augen wollen. Wir haben 1h den Dreck von rechts nach links geblasen und jeden Winkel sprichwörtlich mit der Zahnbürste geschrubbt. Holger fiel auf, dass 2 Keilriemen völlig im Eimer waren, die wir dann auch gleich noch wechselten. John sagte uns, dass die Drescher jeden Tag ausgeblasen werden um die Gefahr vom Abfackeln zu mindern. An diesem Tag droschen wir Chickpeas (Kichererbsen) und Weizen,bis am Abend der Thunderstorm begann, der uns 4 Tage außer Gefecht setzte. Am Abend gab es dann, wie jeden Tag, ein warmes Diner und ein paar Bier. Nachts kam es mir so vor, als ob der Wohnwagen, den wir uns mit Kevin, einem anderen Fahrer teilen, gleich umkippt – aber auch so hat der ganze Wagen gewackelt, wenn sich einer von uns 3en bewegte.
Die nächsten 3 Tage verbrachten wir damit, Früh und Mittag Weißbrot zu essen und die Zeit abzusitzen. Am Rande erwähnt, bin ich sehr froh, dass ich überredet wurde, mir einen Pullover mit zu nehmen – es waren nämlich nur rund 15 grad, gepaart mit Naß-kaltem Wind. 


Chickpeas (Kichererbsen)



Unser Domizil für die ersten Wochen











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