Freitag, 12. Oktober 2012

Road kill's


Heute war der Tag unseres ersten eigenen Ausfluges mit dem Nissan Patrol von Moura nach Theodor und zurück. Wir besichtigten den Kohlentagebau, welcher aufgrund immensen Steinvorkommens vollkommen anders ist als ich ihn von zuhause kenne, den Dawson River, aus dem viel Wasser für die Bewässerung entnommen wird, ein paar Pivolets mit Luzerne und Getreide und ein paar Cottonfarmen. Was uns schnell auffiel: aller 10km sieht man ein totes Tier auf der Straße liegen (vorwiegend Kängurus aber auch Wildschweine, Dingos und Füxe). Die Farmer erzählten uns, dass diese Tiere hier eine Plage sind. Vor allem die Importierten Wildschweine und Füxe haben kaum natürliche Feinde und vermehren sich wie die Kaninchen. Normalerweise wurden die Wildschweine geschossen und über die sogenannte “Pig-Box” nach Russland und Deutschland exportiert. Da die Nachfrage aber mehr als gesättigt ist werden die Tiere nur noch geschossen und liegen gelassen. Normalerweise bekamen die Jäger, rund 1$ pro kg Wildschweinfleisch. Dafür mussten sie die Tiere aber “taggen”, also markieren und den Abschuss offiziell angeben. Da das Fleisch aber  keiner mehr haben will, werden die Tiere nicht mehr markiert sondern nur noch geschossen und liegen gelassen. Ann’s Sohn macht sein Geld damit Wildschweine mit einer Automatikwaffe aus dem Helikopter zu schiessen. Sie erzählte mir, dass er an einem Tag schon mal 300 Stück gestreckt hat. Den Schaden der Wildschweine habe ich selbst auf einigen Feldern gesehen – er ist immens. 








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